Dubai World Cup 2013

30. März 2013, Gruppe 1, 2000 Meter, Meydan, Vereinigte Arabische Emirate


Abst. Trainer Jockey
1.
Animal Kingdom (USA) G Motion Joel Rosario
2. 2 Red Cadeaux (GB) E Dunlop Gerald Mosse
3. 4.75 Planteur (IRE) M Botti Ryan Moore
4. 0.25 Side Glance (GB) A Balding Jamie Spencer
5. Ns African Story (GB) S bin Suroor Mickael Barzalona
6. 2.25 Meandre (FR) A Fabre Maxime Guyon
7. 2.25 Hunter's Light (IRE) S bin Suroor Silvestre De Sousa
8. 0.75 Treasure Beach (GB) M de Kock Christophe Soumillon
9. 1 Kassiano (GER) S bin Suroor William Buick
10. 7 Royal Delta (USA) W Mott Mike Smith
11. 14 Dullahan (USA) D Romans Gary Stevens
12. Dist Capponi (IRE) M Al Zarooni Ahmad Ajtebi

Vorbericht vom 21. März 2013

Das mit 10 Millionen Dollar höchstdotierte Galopprennen der Welt könnte in diesem Jahr wieder an die USA gehen, die Favoritenrolle gehört nach zwei eindrucksvollen Siegen auf dem synthetischen Tapetakurs in Meydan aber Hunter’s Light. Der in Irland gezüchtete Hengst gewann kürzlich die 2. und 3. Runde des Al Maktoum Challenge, ließ dabei mehrere seiner im World Cup erwarteten Gegner hinter sich. Noch keine Erfahrung mit der Bahn in Dubai konnten in diesem Jahr seine Konkurrenten aus den USA sammeln. Animal Kingdom, 2011 Sieger im Kentucky Derby, zeigte nach längerer Verletzung in seiner Heimat ansteigende Form und dürfte alle Chancen haben, wenn er mit dem Kurs zurechtkommt. Auf diesem wurde die zweifache Breeders Cup Ladies Classic Siegerin Royal Delta im letztjährigen Dubai World Cup nur Neunte, war danach in den USA aber kaum zu stoppen. Auch der in Deutschland gezogene Kassiano meldet nach seinem 2. Platz beim Al Maktoum Challenge R3 Chancen an, genauso wie sein Stallgefährte African Story und der ebenfalls aus den USA stammende Dullahan.

Hunter’s Light (IRE) gehört spätestens seit seinem Sieg im Feburar 2013 beim Al Maktoum Challenge R2 zu den ganz heißen Favoriten für den Dubai World Cup. Diesen Sieg vor Pferden wie Saint Baudolino, Mushreq oder Await The Dawn bestätigte er einen Monat später beim Al Maktoum Challenge R3, als er vor Kassiano, Little Mike, Treasure Beach oder Monterosso in überzeugender Manier erneut gewann. Der Godolphin Hengst hat somit fünf seiner letzten sechs Starts gewonnen, darunter die Anatolia Trophy vor Zazou oder das Premio Roma vor Feuerblitz.

Animal Kingdom (USA) gewann 2011 das Kentucky Derby, wurde anschließend bei den Preakness Stakes Zweiter und bei den Belmont Stakes Sechster. Nach einer längeren Verletzungspause sollte er letztes Jahr beim Dubai World Cup an den Start gehen, verletzte sich zuvor jedoch erneut. Sein Comeback gelang im November 2012 bei der Breeders’ Cup Mile, wo er trotz ungünstigem Rennverlauf hinter dem US-Pferd des Jahres Wise Den auf Rang 2 lief. Bei seinem seither einzigen Start beim Gulfstream Park Turf Handicap wurde er nach einem zu früh erfolgtem Angriff hinter Point of Entry nur Zweiter.

Royal Delta (USA) enttäuschte beim letztjährigen Dubai World Cup mit einem neunten Platz. Die zweifache Siegerin des Breeders Cup Ladies Classic gehört dennoch auch in diesem Jahr zu den Favoriten, denn seither hat sie fünf ihrer sechs Rennen gewinnen können, trat dabei jedoch nur gegen Stuten an. Ihr Saisondebüt gelang im Februar bei den Sabin Stakes in den USA, das sie mit fünf Längen Vorsprung gewann.

Kassiano (GER) zählt nach seinem zweiten Platz beim Al Maktoum Challenge R3 mittlerweile zum Favoritenkreis des diesjährigen Dubai World Cups. Der im Gestüt Röttgen gezogene Soldier Hollow Sohn wurde von seinem neuen Besitzer Majid bin Mohd Al Maktoum in diesem Jahr bereits fünfmal in Meydan ins Rennen geschickt, kam nie mit weniger als einem 2. Platz zurück. Bei seinem letzten Start am 9. März wurde der vierjährige Wallach nur von Hunter’s Light geschlagen.

Dullahan (USA), Dritter beim letzjährigen Kentucky Derby, überraschte als er im August die Pacific Classic Stakes (2000 Meter) eine halbe Länge vor Game on Dude gewann. Sein anschließender 9. Platz beim Breeders Cup Turf (2400 Meter) war enttäuschend, genauso wie sein Saisondebüt beim Burj Nahaar (Gruppe III) in Meydan, wo er nur Elfter wurde. Das dies jedoch sein erstes Rennen nach einer Pause und außerhalb der USA war, sollte man es nicht überbewerten.

African Story (GB) kommt mit dem Tapeta Boden in Meydan offensichtlich gut zurecht. Bereits 2012 gewann der 6-jährige Wallach drei Rennen in Dubai, darunter auch die mit einer Millionen Dollar dotierte Godolphin Mile. Sein Jahresdebüt 2013 gelang mit einem Sieg beim Burj Nahaar (Gruppe III) Anfang März. Fraglich ist bei ihm aber, ob er die 2000 Meter stehen kann, bislang lief African Story nie weiter als eine Meile.

Monterosso (GB) gewann den Dubai World Cup im Vorjahr und wurde im gleichen Rennen 2011 Dritter. Seit dem Sieg beim Dubai World Cup enttäuschte der 6-jährige Hengst jedoch in seinen beiden einzigen Starts. Im Juli landete er bei den Coral-Eclipse abgeschlagen auf Rang 8 und auch seine Rückkehr nach Meydan misslang, als er beim Al Maktoum Challenge R3 keine Chance hatte und 9ter wurde. Findet er nicht schleunigst zu alter Form, wird er seinen Titel nicht verteidigen können.

Capponi (IRE) lief letztes Jahr beim Dubai World Cup hinter Monterosso auf Platz 2, ist seither aber nicht mehr am Start gewesen. Der 6-jährige von Mahmoud Al Zarooni trainierte Tapeta-Spezialist wurde 2012 bei seinen sechs Starts in Meydan dreimal Erster und zweimal Zweiter.

Red Cadeaux (GB) ist der aktuelle Sieger des Hong Kong Vase (2400 Meter) in dem der 7-jährige Wallach vor Meandre und Dunaden über die Linie ging. Letztgenannter hatte ihn 2011 beim Melbourne Cup um eine Nase geschlagen. 2012 versuchte sich Red Cadeaux erneut beim Melbourne Cup, wurde aber nur Achter. Ob er mit dem Tapeta Boden zurecht kommt wird sich zeigen.

Treasure Beach (GB) wurde letztes Jahr beim Dubai Sheema Classic (2400 Meter) hinter Cirrus Des Aigles und St Nicholas Abbey Vierter. Der von Mike de Kock trainierte Hengst versuchte sich anschließend mehrfach in den USA, wo er beim Breeders Cup Turf chancenlos war. Seine Rückkehr nach Meydan verlief im März beim Al Maktoum Challenge R3 gar nicht so schlecht. Vom letzten Platz aus schaffte er es mit viel Speed noch auf Rang 6.

Meandre (FR) gewann im letzten Jahr den Großen Preis von Berlin und den Grand Prix de Saint-Cloud (beide 2400 Meter), lief anschließend beim Prix de l’Arc de Triomphe auf Platz 12 und wurde beim Hong Kong Vase eine halbe Länge hinter Red Cadeaux Dritter. Der von Andre Fabre trainierte 5-jährige Hengst versuchte sich am 2. März in Chantilly erstmals auf Sand, wo er in einem relativ unbedeutenden Rennen über eine Meile aber überraschend nur Vierter wurde.

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