Prix de l’Arc de Triomphe 2024

Prix de l’Arc de Triomphe 2024

6. Oktober 2024 - 2.400 Meter, Paris-Longchamp


Pl. Abst.

Alter Gewicht
Trainer Jockey Quote

1.
Bluestocking 4 58,0
R. Beckett R. Ryan 6.5

2. 1 ¼ Aventure 3 55,0
C. Ferland S. Pasquier 9.9

3. 1 ½ Los Angeles 3 56,5
A. O'Brien R. Moore 8.1

4. 1 ½ Sosie 3 56,5
A. Fabre M. Guyon 4.9

5. 2 ½ Sevenna's Knight 4 59,5
A. Fabre M. Barzalona 40.0

6. ¾ Zarakem 4 59,5
J. Reynier C. Demuro 50.0

7. ¾ Survie 3 55,0
N.Clement T. Marquand 71.0

8. ½ Delius 3 56,5
J.-C. Rouget I. Mendizabal 17.0

9. ¾ Fantastic Moon 4 59,5
S. Steinberg R. Piechulek 27.0

10. ¾ Sunway 3 56,5
D. Menuisier O. Murphy 48.0

11. ¾ Al Riffa 4 59,5
J. O'Brien Y. Take 10.0

12. 1 Shin Emperor 3 56,5
Y. Yahagi R. Sakai 11.0

13. 6 Look De Vega 3 56,5
C.&Y. Lerner R. Thomas 8.0

14. 2 ½ Mqse De Sevigne 5 58,0
A. Fabre A. Pouchin 17.0

15. K Continuous 4 59,5
A. O'Brien C. Soumillon 22.0

angeh. Haya Zark 5 59,5
A. Fouassier W. Buick 56.0

Vorbericht vom 4. Oktober 2024

Nachdem im vergangenen Jahr mit Ace Impact ein dreijähriger französischer Hengst den Prix de l’Arc de Triomphe gewann, stehen in diesem Jahr gleich zwei französische Dreijährige an der Spitze des Arc-Wettmarks. Allerdings hat sich keiner der beiden bisher mit ernstzunehmender ausländischer Konkurrenz oder älteren Gegnern gemessen, weshalb im bedeutendsten Pferderennen der Welt auch andere Starter als Sieger vorstellbar sind, darunter auch der deutsche Hengst Fantastic Moon.

Sosie ist seit seinem Sieg am 15. September im stark besetzten Prix Niel der Topfavorit des Prix de l’Arc de Triomphe 2024. Tatsächlich war er am 2. Juni, in dem über 2.000 Meter führenden Prix du Jockey Club, noch knappe zwei Längen hinter Look De Vega auf dem dritten Platz gelandet. Fünf Wochen später setzte er sich im Grand Prix de Paris über 2.400 Meter durch und bezwang schließlich Look De Vega über die Arc-Distanz im Prix Niel. Es war bereits der dritte Sieg des dreijährigen Sea The Stars-Sohns auf der Rennbahn in Paris-Longchamp, ist deshalb zu Recht das zu schlagende Pferd im großen Rennen, auch wenn er sich gegen erfahrene internationale Konkurrenz erst noch beweisen muss. Sein Trainer André Fabre konnte den Arc schon achtmal gewinnen.

Look De Vega war als ungeschlagener Favorit in den Prix Niel gestartet, musste dort die gesamte Führungsarbeit übernehmen, um auf der Zielgeraden von seinen Widersachern überrannt zu werden. Überbewerten sollte man diese Niederlage also nicht, zumal Look De Vega nach seinem Triumph im Prix du Jockey Club für über drei Monate kein Rennen mehr bestritten hatte. Überhaupt hat der von Yann Lerner und seinem Vater Carlos trainierte Lope De Vega-Nachkomme erst vier Starts absolviert, sollte mit relativ frischen Beinen in den Arc gehen.

Delius belegte im Prix Niel, eineinhalb Längen hinter Sosie, aber vor Look De Vega, den zweiten Platz. Wie bereits im Grand Prix de Paris hatte er von hinten kommend großen Speed offenbart, war Sosie aber erneut unterlegen, weshalb ein Sieg im Prix de l’Arc de Triomphe natürlich eine Überraschung wäre. Trainer Jean-Claude Rouget, der zwei der letzten vier Arc-Austragungen gewann, hatte über seinen dreijährigen Frankel-Sohn gesagt, er würde mit zunehmender Saison immer besser werden.

Shin Emperor, ein Vollbruder des Arc-2020-Siegers Sottsass, ist in diesem Jahr das einzige Pferd aus Japan im Prix de l’Arc de Triomphe. Sein französisches Pedigree lässt vermuten, dass er auf europäischen Rennbahnen besser aufgehoben sein könnte, als auf den festeren Böden in Japan, was sein erster Auftritt in Europa auch zu bestätigen scheint. Am 14. September lief der Siyouni-Sohn in den Irish Champion Stakes auf den dritten Platz, nur eine Länge hinter dem Seriensieger Economics. Trainer Yoshito Yahagi sagte nach diesem Rennen, sein Schützling sei erst bei 70 bis 80 Prozent gewesen, womit er recht haben könnte, schließlich war Shin Emperor aus einer Pause seit Mai gekommen. Als Zweijähriger war er in den Hopeful Stakes knapp geschlagener Zweiter geworden und in diesem Jahr Dritter im japanischen Derby. Trotz zahlreicher Versuche ist es noch nie einem japanischen Pferd gelungen den Arc zu gewinnen, im Vorjahr landete die japanische Stute Through Seven Seas auf Platz vier.

Los Angeles gewann Ende Juni das Irish Derby und blieb bei fünf seiner bisherigen sieben Starts ungeschlagen. Das Epsom Derby beendete er jedoch sechs Längen hinter seinem Stallgefährten City Of Troy auf Rang drei und auch sein vierter Platz in den Irish Champion Stakes macht ihn nicht unbedingt zum Arc-Favoriten. Dass die Strecke in Paris nun aber knapp 400 Meter weiter sein wird als in Leopardstown, sollte dem vom irischen Starttrainer Aidan O'Brien vorbereiteten Camelot-Sohn in die Karten spielen.

Aventure ging nach ihrem Sieg im Prix de Royaumont am 16. Juni als Favoritin in den Prix de Diane in Chantilly. Dort enttäuschte die Sea The Stars-Tochter keineswegs, endete weniger als eine Länge geschlagen aber nur auf Rang vier. Im August gewann sie den Prix de Pomone über 2.500 Meter und zeigte auch am 15. September im Prix Vermeille eine starke Leistung, wurde knapp hinter Bluestocking Zweite.

Survie verpasste am 16. Juni den Sieg im Prix de Diane in Chantilly nur um einen Kopf, war anschließend in Paris-Longchamp über 2.400 Meter im Prix de Malleret erfolgreich. Am gleichen Ort und über die gleiche Distanz konnte die Churchill-Tochter, genau wie die Diane-Siegerin Sparkling Plenty, im Prix Vermeille aber überhaupt nicht mithalten und gehört von daher im Arc eher zu den Außenseiterinnen.

Sunway gewann im Oktober letzten Jahres das Critérium International in Saint-Cloud, konnte die damit verbundenen hohen Erwartungen als Dreijähriger in diesem Jahr aber nur bedingt erfüllen. Im Prix du Jockey Club reichte es nur zu Rang sieben, im Irish Derby scheiterte der Galiway-Sohn dann nur mit einer dreiviertel Länge an Los Angeles. Zuletzt versuchte er sich in den St Leger Stakes in Doncaster über die Steherdistanz von 2.921 Metern, endete knapp eine Länge hinter dem Sieger auf Platz drei.

Ältere Pferde:

Bluestocking ist derzeit das ältere Pferd, dem im Arc am meisten zugetraut wird und die größte Hoffnung Großbritanniens. Die vierjährige Stute gewann am 14. September den Prix Vermeille und bestätigte damit ihren starken zweiten Platz aus den King Georges Stakes Ende Juli. Zwischen beiden Rennen war die Camelot-Tochter über die kürzeren 2.063 Meter in den Juddmonte International Stakes nur abgeschlagene Vierte geworden, was dafür spricht, dass sie auf den 2.400 Metern des Prix de l’Arc de Triomphe besser aufgehoben ist. Bluestocking wurde am Mittwoch für 120.000 Euro nachgenannt.

Fantastic Moon ist Deutschlands Hoffnung im Prix de l’Arc de Triomphe 2024. Der Sea The Moon-Sohn war nach Siegen im Deutschen Derby 2023 und dem Prix Niel als Mitfavorit in den letztjährigen Arc gegangen, dort aber nur auf Rang elf gelandet. In diesem Jahr lieferte er zunächst nur wenig überzeugende Ergebnisse, gewann dann aber am 1. September den Großen Preis von Baden in ganz großer Manier, braucht sich deshalb auch im Arc 2024 nicht zu verstecken. Eine der ganz großen Stärken von Fantastic Moon ist seine enorme Endgeschwindigkeit. Durch die große Anzahl im Arc laufender Pferde, ist ein schnelles Rennen fast schon garantiert, und dies ist genau das, was Pferde wie er brauchen, um ihren Speed auszuspielen. Sein Start ist indes noch gar nicht sicher. Abhängig von möglichem Regen soll erst kurzfristig entschieden werden, ob Fantastic Moon antritt.

Mqse De Sevigne gewann sechs ihrer letzten sieben Starts, darunter fünf Gruppe-I-Rennen. Im vergangenen Jahr siegte sie in Deauville im Prix Rothschild und Prix Jean Romanet und verteidigte beide Titel in diesem Sommer, zuvor hatte sie sich bereits im Prix D'Ispahan in Paris-Longchamp durchgesetzt. Für die von André Fabre trainierte fünf Jahre alte Siyouni-Tochter wird der Arc das letzte Rennen ihrer Karriere sein.

Al Riffa unterlag City Of Troy in den Eclipse Stakes in Sandown mit nur einer Länge und gewann anschließend den Großen Preis von Berlin überlegen. Schon als Dreijähriger scheiterte er am späteren Arc-Sieger Ace Impact im Prix Guillaume d'Ornano nur mit einer dreiviertel Länge, enttäuschte aber auch bei mehreren Starts, weshalb sein Leistungsvermögen nicht einfach zu bestimmen ist. Der vier Jahre alte von Joseph O'Brien trainierte Wootton Bassett-Sohn wird im Arc von Japans erfolgreichstem Jockey Yutaka Take geritten werden. In den letzten dreizehn Jahren gewannen drei Pferde den Arc, die zuvor im Großen Preis von Berlin erfolgreich waren (Danedream, Torquator Tasso, Alpinista).

Continuous beendete den Arc 2023 auf dem fünften Platz, nur zwei Wochen zuvor hatte er die St Leger Stakes in Doncaster gewonnen. In dieser Saison lief für den Nachkommen des japanischen Hengstes Heart's Cry nicht viel zusammen. Zwar gewann er in Irland auf Gruppe-3-Niveau, wurde bei seiner Rückkehr nach Paris-Longchamp am 15. September im Prix Foy aber nur Dritter von vier Pferden.

Zarakem gewann im Vorjahr fünf Rennen und beim Jahresdebüt im April direkt den Prix d'Harcourt auf schwerem Boden in Paris-Longchamp. Der vier Jahre alte von Jerome Reynier trainierte Zarak-Nachkomme unterlag beim ersten Auftritt außerhalb Frankreichs am 19. Juni Auguste Rodin in den Prince Of Wales's Stakes mit einer dreiviertel Länge, endete in den Juddmonte International Stakes in York dann nur auf Platz elf, weshalb er im Arc zu den größten Außenseitern zählt.

Haya Zark ist neben Fantastic Moon der einzige Starter, der am letztjährigen Prix de l’Arc de Triomphe teilnahm, wo er den vierzehnten Platz belegte. Zu Beginn des neuen Jahres überraschte der fünfjährige Zarak-Sohn mit dem Gewinn des Prix Ganay, unterlag danach Zarakem allerdings im Prix d'Harcourt. Eine dreimonatige Pause beendete er am 8. September mit einem ordentlichen zweiten Platz im La Coupe de Maisons-Laffitte, ist im Arc aber erneut nur Außenseiter.

Sevenna's Knight ist das dritte Pferd von André Fabre im Arc 2024 und könnte womöglich zu taktischen Zwecken eingesetzt werden. Qualitativ spricht zumindest nur wenig für den vierjährigen Camelot-Sohn. Zwar gewann er in diesem Jahr drei seiner sechs Starts, war in den größeren Rennen aber chancenlos, endete beispielsweise Ende Juni im Prix de Saint-Cloud vierzehn Längen hinter dem GP Baden-Zweiten Dubai Honour.

Der Prix de l’Arc de Triomphe gilt als das bedeutendste Pferderennen der Welt und ist mit einem Preisgeld von fünf Millionen Euro das höchstdotierte in Europa.

Festkurse zum Prix de l’Arc de Triomphe 2024 findet man bei Racebets



   Den kostenlosen Livestream zum Arc '2024 gibt es bei Equidia.

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