Flightline hat, trotz seiner vier Jahre, in seinem Leben erst fünf Rennen bestritten, die er mit insgesamt 62 Längen Vorsprung gewinnen konnte. Als Jährling war der Tapit-Sohn für eine Million Dollar von einem Konsortium gekauft worden, bestritt als Zweijähriger kein Rennen, gewann seine drei Starts als Dreijähriger dann mit jeweils mehr als zehn Längen, darunter die zur Gruppe 1 zählenden Malibu Stakes. Auch in diesem Jahr wurde er von Trainer John Sadler zurückhaltend eingesetzt, gewann die Metropolitan Stakes mit sechs Längen und am 4. September die Pacific Classic Stakes mit unglaublichen neunzehn Längen vor dem Dubai World Cup-Sieger Country Grammer. Bei diesem Sieg bewies er auch, dass er mit der Distanz von 2.000 Metern keinerlei Probleme hat. Ein letzter geplanter Start vor dem Classic, am 1. Oktober in den Awesome Again Stakes, wurde abgesagt, John Sadler will das vermutlich beste Pferd seiner Trainerkarriere weiterhin nur sehr behutsam einsetzen.
Life Is Good gewann im letzten Jahr die Breeders' Cup Dirt Mile und im Januar den mit drei Millionen Dollar dotierten Pegasus World Cup, woraufhin er als haushoher Favorit in den Dubai World Cup ging, dort aber überraschend nur Vierter wurde. Zurück in den USA gewann der vierjährige Into Mischief-Sohn alle drei Starts Start-Ziel. Er wird also vermutlich auch im Classic versuchen die Führung zu übernehmen.
Epicenter startete nach Siegen in den Risen Star Stakes und dem Louisiana Derby als Favorit in das diesjährige Kentucky Derby, scheiterte dort jedoch am völligen Außenseiter Rich Strike. Auch in den zweiten Teil der US-Triple-Crown, den Preakness Stakes, ging Epicenter als Favorit, erlangte dort aber erneut nur den Ehrenrang. Ganz anders dann der letzte Auftritt des Steve Asmussen-Schützlings. In den renommierten Travers Stakes ließ er seinen gleichaltrigen Gegner am 27. August keine Chance und wird als bester dreijähriger Hengst Amerikas nun auch im Breeders' Cup Classic Beachtung finden, wo er erstmals auf ältere Gegner trifft.
Taiba war nach dem Gewinn des Santa Anita Derbys als einer der Topfavoriten ins Kentucky Derby gegangen, enttäuschte jedoch auf Platz zwölf. Anschließend reichte es auch in den Haskell Stakes nur zu Rang zwei. Beeindruckend dagegen sein jüngster Auftritt am 24. September im Pennsylvania Derby, das er deutlich gewann und seither im Classic-Wettmarkt weit oben rangiert.
Olympiad gewann in diesem Jahr sechs seiner sieben Starts, darunter auch den Jockey Club Gold Cup und die Stephen Foster Stakes, beides Qualifikationsrennen für den Breeders' Cup Classic. Bei seiner bisher wohl schwersten Prüfung, den Whitney Stakes am 8. August, endete der vierjährige Hengst aus dem Stall von Bill Mott aber knappe zehn Längen hinter Life Is Good.
Hot Rod Charlie ist der einzige Starter, der schon einmal am Breeders' Cup Classic teilgenommen hat, letztes Jahr belegte er dort einen ordentlich vierten Rang. Der Drittplatzierte des Kentucky Derbys 2021 reiste zu Beginn diesen Jahres in den Mittleren Osten, wo er im Dubai World Cup Zweiter wurde, eine halbe Länge vor Life Is Good. Seine diesjährigen Auftritte in den USA waren dagegen weniger erfolgreich. In den Whitney Stakes sah es für einen Moment so aus, als könne er Life Is Good Paroli bieten, am Ende landete er aber klar geschlagen nur auf dem dritten Rang. Am 1. Oktober gewann er immerhin die Lukas Classic Stakes, trifft nun aber auf deutlich stärkere Gegner.
Rich Strike sollte als aktueller Sieger des Kentucky Derbys im Breeders' Cup Classic eigentlich gute Chancen haben, doch wird sein großer Triumph eher als Zufallsprodukt angesehen, schließlich war der Keen Ice-Sohn als 80:1 Außenseiter in Amerikas wichtigstes Dreijährigen-Rennen gegangen. Tatsächlich hatte er danach weder in den Belmonte Stakes noch in den Travers Stakes etwas mit der Entscheidung zu tun, unterlag zuletzt auch Hot Rot Charlie in den Lukas Classic Stakes mit einem Hals.
Happy Saver wird als größter Außenseiter in den Classic gehen. Im Juni passierte er im Metropolitan Handicap die Ziellinie sechs Längen hinter Flightline, in den Whitney Stakes lief er zwei Längen hinter Life Is Good über die Linie und in den Lukas Classic Stakes waren es mehr als fünf Längen auf Hot Rod Charlie und Rich Strike. Wie Life Is Good wird er am Stall von Todd Pletcher trainiert, weshalb er auch für taktische Zwecke eingesetzt werden könnte.
Der Breeders' Cup Classic ist mit einem Preisgeld von sechs Millionen US-Dollar das höchstdotierte Pferderennen Amerikas. Er bildet den Höhepunkt der Breeders' Cup World Championships und wird am Samstagabend als letztes Rennen gelaufen. Das Breeders' Cup Meeting wird jedes Jahr an einem anderen Ort ausgetragen. Auf der Rennbahn Keeneland in Lexington (Kentucky) findet es in diesem Jahr zum dritten Mal statt.
Breeders' Cup Classic 2022
5. November 2022 - 2.011 Meter (Sandbahn), Keeneland, USA| Pl. | Abst. | Alter | Kg | Trainer | Jockey | Quote | ||||
| 1. | Flightline | 4 | 57,0 | J. Sadler | F. Prat | 1.41 | ||||
| 2. | 8 ¼ | Olympiad | 4 | 57,0 | W. Mott | J. Alvarado | 27.57 | |||
| 3. | ½ | Taiba | 3 | 55,0 | B. Baffert | M. Smith | 11.83 | |||
| 4. | 2 ½ | Rich Strike | 3 | 55,0 | E. Reed | S. Leon | 24.58 | |||
| 5. | 1 ¼ | Life Is Good | 4 | 57,0 | T. Pletcher | I. Ortiz Jr | 9.94 | |||
| 6. | 2 ½ | Hot Rod Charlie | 4 | 57,0 | D. O'Neill | T. Gaffalione | 48.54 | |||
| 7. | 3 ¼ | Happy Saver | 5 | 57,0 | T. Pletcher | J. Velazquez | 17.34 | |||
| angeh. | Epicenter | 3 | 55,0 | S. Asmussen | J. Rosario | 6.86 |
Vorbericht vom 4. November 2022
Der ungeschlagene Flightline könnte am Samstag (22:40 MEZ) Rennsportgeschichte schreiben, schon jetzt wird er mit dem legendären Secretariat verglichen. Dazu müsste er sich in dem mit sechs Millionen Dollar dotierten Breeders' Cup Classic gegen die besten Pferde Amerikas durchsetzen.Flightline hat, trotz seiner vier Jahre, in seinem Leben erst fünf Rennen bestritten, die er mit insgesamt 62 Längen Vorsprung gewinnen konnte. Als Jährling war der Tapit-Sohn für eine Million Dollar von einem Konsortium gekauft worden, bestritt als Zweijähriger kein Rennen, gewann seine drei Starts als Dreijähriger dann mit jeweils mehr als zehn Längen, darunter die zur Gruppe 1 zählenden Malibu Stakes. Auch in diesem Jahr wurde er von Trainer John Sadler zurückhaltend eingesetzt, gewann die Metropolitan Stakes mit sechs Längen und am 4. September die Pacific Classic Stakes mit unglaublichen neunzehn Längen vor dem Dubai World Cup-Sieger Country Grammer. Bei diesem Sieg bewies er auch, dass er mit der Distanz von 2.000 Metern keinerlei Probleme hat. Ein letzter geplanter Start vor dem Classic, am 1. Oktober in den Awesome Again Stakes, wurde abgesagt, John Sadler will das vermutlich beste Pferd seiner Trainerkarriere weiterhin nur sehr behutsam einsetzen.
Life Is Good gewann im letzten Jahr die Breeders' Cup Dirt Mile und im Januar den mit drei Millionen Dollar dotierten Pegasus World Cup, woraufhin er als haushoher Favorit in den Dubai World Cup ging, dort aber überraschend nur Vierter wurde. Zurück in den USA gewann der vierjährige Into Mischief-Sohn alle drei Starts Start-Ziel. Er wird also vermutlich auch im Classic versuchen die Führung zu übernehmen.
Epicenter startete nach Siegen in den Risen Star Stakes und dem Louisiana Derby als Favorit in das diesjährige Kentucky Derby, scheiterte dort jedoch am völligen Außenseiter Rich Strike. Auch in den zweiten Teil der US-Triple-Crown, den Preakness Stakes, ging Epicenter als Favorit, erlangte dort aber erneut nur den Ehrenrang. Ganz anders dann der letzte Auftritt des Steve Asmussen-Schützlings. In den renommierten Travers Stakes ließ er seinen gleichaltrigen Gegner am 27. August keine Chance und wird als bester dreijähriger Hengst Amerikas nun auch im Breeders' Cup Classic Beachtung finden, wo er erstmals auf ältere Gegner trifft.
Taiba war nach dem Gewinn des Santa Anita Derbys als einer der Topfavoriten ins Kentucky Derby gegangen, enttäuschte jedoch auf Platz zwölf. Anschließend reichte es auch in den Haskell Stakes nur zu Rang zwei. Beeindruckend dagegen sein jüngster Auftritt am 24. September im Pennsylvania Derby, das er deutlich gewann und seither im Classic-Wettmarkt weit oben rangiert.
Olympiad gewann in diesem Jahr sechs seiner sieben Starts, darunter auch den Jockey Club Gold Cup und die Stephen Foster Stakes, beides Qualifikationsrennen für den Breeders' Cup Classic. Bei seiner bisher wohl schwersten Prüfung, den Whitney Stakes am 8. August, endete der vierjährige Hengst aus dem Stall von Bill Mott aber knappe zehn Längen hinter Life Is Good.
Hot Rod Charlie ist der einzige Starter, der schon einmal am Breeders' Cup Classic teilgenommen hat, letztes Jahr belegte er dort einen ordentlich vierten Rang. Der Drittplatzierte des Kentucky Derbys 2021 reiste zu Beginn diesen Jahres in den Mittleren Osten, wo er im Dubai World Cup Zweiter wurde, eine halbe Länge vor Life Is Good. Seine diesjährigen Auftritte in den USA waren dagegen weniger erfolgreich. In den Whitney Stakes sah es für einen Moment so aus, als könne er Life Is Good Paroli bieten, am Ende landete er aber klar geschlagen nur auf dem dritten Rang. Am 1. Oktober gewann er immerhin die Lukas Classic Stakes, trifft nun aber auf deutlich stärkere Gegner.
Rich Strike sollte als aktueller Sieger des Kentucky Derbys im Breeders' Cup Classic eigentlich gute Chancen haben, doch wird sein großer Triumph eher als Zufallsprodukt angesehen, schließlich war der Keen Ice-Sohn als 80:1 Außenseiter in Amerikas wichtigstes Dreijährigen-Rennen gegangen. Tatsächlich hatte er danach weder in den Belmonte Stakes noch in den Travers Stakes etwas mit der Entscheidung zu tun, unterlag zuletzt auch Hot Rot Charlie in den Lukas Classic Stakes mit einem Hals.
Happy Saver wird als größter Außenseiter in den Classic gehen. Im Juni passierte er im Metropolitan Handicap die Ziellinie sechs Längen hinter Flightline, in den Whitney Stakes lief er zwei Längen hinter Life Is Good über die Linie und in den Lukas Classic Stakes waren es mehr als fünf Längen auf Hot Rod Charlie und Rich Strike. Wie Life Is Good wird er am Stall von Todd Pletcher trainiert, weshalb er auch für taktische Zwecke eingesetzt werden könnte.
Der Breeders' Cup Classic ist mit einem Preisgeld von sechs Millionen US-Dollar das höchstdotierte Pferderennen Amerikas. Er bildet den Höhepunkt der Breeders' Cup World Championships und wird am Samstagabend als letztes Rennen gelaufen. Das Breeders' Cup Meeting wird jedes Jahr an einem anderen Ort ausgetragen. Auf der Rennbahn Keeneland in Lexington (Kentucky) findet es in diesem Jahr zum dritten Mal statt.
