pferderennen

Dubai World Cup 2022

26. März 2022 - 2.000 Meter, Meydan, Vereinigte Arabische Emirate


Pl. Abst.

Alter
Trainer Jockey Quote

1.
Country Grammer 5
B. Baffert F. Dettori 8.5

2. 1 ¾ Hot Rod Charlie 4
D. O'Neill F. Prat 5.0

3. ½ Chuwa Wizard 7
R. Okubo Y. Kawada 15.0

4. kK Life Is Good 4
T. Pletcher I. Ortiz Jr. 1.61

5. 1 ¼ Midnight Bourbon 4
S. Asmussen J. Ortiz 17.0

6. 1 ¼ Remorse 5
B. Seemar T. O'Shea 100.0

7. 8 ¼ Hypothetical 5
S. bin Ghadayer M. Barzalona 34.0

8. N Aero Trem 7
A. Pereira V. Leal 80.0

9. 8 Real World 5
S. bin Suroor C. Soumillon 26.0

10. 9 ¼ Magny Cours 7
A. Fabre W. Buick 29.0

NS
Grocer Jack 5
W. Haggas T. Marquand


Vorbericht vom 25. März 2022

Kein Pferd aus den USA konnte in den letzten fünf Jahren den Dubai World Cup gewinnen, nun könnte es wieder so weit sein. Gleich mehrere US-amerikanische Hengste stellen die Favoriten, darunter das derzeit vielleicht beste Rennpferd der Welt, Life Is Good.

Life Is Good wird mit ziemlicher Sicherheit als Favorit ins Rennen gehen, hatte er sich am 29. Januar beim Pegasus World Cup in Florida doch deutlich gegen den Titelverteidiger und Breeders' Cup Classic-Sieger Knicks Go durchsetzen können. Auf einen eigentlich vorgesehenen Start im Saudi Cup wurde danach verzichtet, um den vierjährigen Into Mischief-Sohn im Vollbesitz seiner Kräfte in den Dubai World Cup schicken zu können. Von seinem Trainer Todd Pletcher als mit "unbegrenztem Potenzial" beschrieben, hat Life Is Good fünf seiner bisherigen sechs Starts gewonnen, darunter auch die Breeders' Cup Dirt Mile mit fast sechs Längen Vorsprung.

Hot Rod Charlie gab am 4. Februar einen perfekten Einstand auf der Rennbahn in Meydan, gewann die 2. Runde der Al Maktoum Challenge Start-Ziel. Der vierjährige Oxbow-Sohn hatte letztes Jahr das Pennsylvania Derby gewonnen, lief in den Belmont Stakes auf den Ehrenplatz, war im Breeders' Cup Classic aber letztlich ohne Chance.

Country Grammer belegte am 26. Februar beim Saudi Cup, dem mit 20 Millionen US-Dollar höchstdotierten Pferderennen der Welt, den 2. Platz, und das, obwohl er zuvor acht Monate lang kein Rennen bestritten hatte. Dass der fünfjährige Bob Baffert-Schützling auch mit 2.000 Metern zurechtkommt, hatte er im Juni in Los Angeles gezeigt, wo er mit den Gold Cup Stakes seinen ersten Gruppe-I-Sieg gefeiert hatte.

Midnight Bourbon tritt nach seinem 3. Platz im Saudi Cup ebenfalls in Dubai an, womit die USA gleich vier heiße Eisen im Dubai World Cup 2022 haben. Der von Steven Asmussen trainierte Tiznow-Sohn lief bei seinen dreizehn Starts nur einmal nicht unter die ersten Drei, wurde im Vorjahr Zweiter im Louisiana- und Pennsylvania Derby, den Preakness Stakes und den Travers Stakes. Von daher sollte er auch im Dubai World Cup gute Chancen besitzen, zumal er in Saudi-Arabien noch aus einer mehrmonatigen Pause gekommen war.

Hypothetical, Viertplatzierter im letztjährigen Dubai World Cup, gewann Anfang Februar in Meydan die zur Gruppe 3 zählenden Firebreak Stakes über die Meile und setzte sich einen Monat später auch in Runde 3 der Al Maktoum Challenge durch, wo er es mit einigen starken Gegnern zu tun bekommen hatte. Dennoch wird ihm am Wettmarkt nicht allzu viel zugetraut. Der fünfjährige Lope De Vega-Sohn wurde einst von John Gosden in England trainiert, für den er auf der Sandbahn in Kempton Vierter in den Classic Trial Stakes wurde. 2020 wechselte er zu Salem Bin Ghadayer nach Dubai.

Real World verdient schon deshalb Beachtung, weil er am Stall von Saeed bin Suroor in Newmarket vorbereitet wird, der den Dubai World Cup bereits neunmal gewonnen hat. Doch auch wenn der Godolphin-Hengst fünf seiner letzten sechs Rennen gewinnen konnte, darunter den Royal Hunt Cup in Ascot oder den Prix Daniel Wildenstein in Paris, hat er in Dubai ein Problem. Seine Siege gelangen ihm nämlich allesamt auf Gras, während er auf der Sandbahn in Meydan die Ziellinie nie als Erster passieren konnte. Auch beim letzten Auftritt im Saudi-Cup enttäuschte er auf Sandboden auf Rang 11.

Magny Cours steht wie Real World im Besitz von Godolphin. Beim letztjährigen Dubai World Cup gelang ihm ein 3. Platz, allerdings hatte er es dabei sicherlich nicht mit solcher Qualität zu tun, wie in diesem Jahr. Der siebenjährige Wallach schaffte es bei 14 seiner 17 Starts unter die ersten Drei, wurde im Oktober im Prix Dollar in Paris Zweiter, sein bislang größter Erfolg. Im Saudi Cup reichte es für den Andre Fabre-Schützling zuletzt aber nur zu Rang 10.

Aero Trem startet für Uruguay in den Dubai World Cup 2022. Er hat es in Südamerika auf fünf Gruppe-I-Siege gebracht und gewann am 24. Oktober mit dem Gran Premio Latinoamericano auch das wichtigste Rennen des Kontinents. Im Saudi Cup lief er zuletzt auf den 5. Platz, hatte dabei aber eine viermonatige Rennpause zu überbrücken. Vielleicht ist in Meydan nun mehr drin, am Wettmarkt gilt er allerdings als völliger Außenseiter. Im letzten Jahr lief Uruguays Vertreter Ajuste Fiscal auf den 8. Platz.

Chuwa Wizard ist wie im Vorjahr die Hoffnung Japans. Der mittlerweile sieben Jahre alte King Kamehameha-Sohn hatte im Vorjahr den 2. Platz in diesem Rennen belegt, traf dort, wie erwähnt, aber auf leichtere Gegner als in diesem Jahr. Bei Japans wichtigstem Sandbahn-Rennen, dem Champions Cup, passierte er im Dezember sechs Längen hinter T O Keynes die Linie, der wiederum im Saudi Cup nur Achter wurde. Mit dem Kawasaki Kinen gewann Chuwa Wizard am 2. Februar einen Aufbaustart für den World Cup.

Remorse ist neben Real World und Hypothetical der dritte Vertreter des Gastgeberlandes. Er endete in Runde 3 der Maktoum Challenge knapp eine Länge hinter Hypothetical, lieferte sich mit ihm auf der Zielgeraden einen langen Kampf und könnte das Ergebnis im Dubai World Cup womöglich umkehren. Der fünfjährige Dubawi-Nachkomme lief in seinen letzten vier Rennen auf den Ehrenplatz, darunter auch die zur Gruppe 3 zählenden Jebel Ali Mile Stakes.

Grocer Jack (Nichtstarter) ist ein in Deutschland bestens bekannter Hengst. Vor zwei Jahren wurde er Zweiter im Kölner Union-Rennen, lief anschließend im Deutschen Derby 2020 hinter In Swoop und Torquator Tasso auf Rang 3. Im letzten Jahr folgten ein 2. Platz im Großen Dallmayr-Preis und der Sieg im Preis der Deutschen Einheit. Auf höchster Ebene konnte sich der Oasis Dream-Sohn jedoch nie wirklich durchsetzen. Im November wurde er von Prince Faisal Bin Khaleds erworben und wird jetzt von William Haggas in England trainiert. Für ihn absolvierte er am 26. Februar in Saudi-Arabien beim Neom Turf Cup seinen ersten Start, wo er auf Gras Fünfter wurde. Dass man Grocer Jack nun in den Dubai World Cup schickt, kommt ziemlich unerwartet. Gegen diese starke Konkurrenz, und erstmals auf Sand, wäre eine Platzierung eine faustdicke Überraschung.

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