Preis des Winterfavoriten

Preis des Winterfavoriten 2018

14. Oktober 2018 - Gruppe III, 1.600 Meter, 2-jährige Pferde, Köln - Boden: gut

  Pl. Abst.
Alter Kg Trainer Jockey Quoten  
  1.
Noble Moon 2 58,0 P. Schiergen A. Starke 4,6  
  2. K Django Freeman 2 58,0 H. Grewe L. Delozier 2,7  
  3. 3 Man On The Moon 2 58,0 M. Klug F. Veron 6,0  
  4. 2 ½ Rip Van Lips 2 58,0 A. Suborics A. Pietsch 9,1  
  5. 1 ¾ Sibelius 2 58,0 M. Klug M. Pecheur 13,6  
  6. ¾ Moonlight Man 2 58,0 M. Klug A. de Vries 5,0  
  7. 1 ½ Bristano 2 58,0 M. Mintchev F. Minarik 12,3  
  8. 13 Wilder 2 58,0 M. Klug M. Seidl 12,4  

Vorbericht vom 9. Oktober 2018

Rennen mit kaum gelaufenen zweijährigen Pferden sind grundsätzlich schwer zu enträtseln, so kann auch über den Ausgang des Preis des Winterfavoriten 2018 nur spekuliert werden. Die Buchmacher sehen in den noch unbesiegten Django Freeman und Noble Moon die wahrscheinlichsten Gewinner. Auch jeder andere Starter könnte zum Winterfavorit avancieren, kann das Leistungsvermögen der jungen Hengste zum jetzigen Zeitpunkt doch kaum ernsthaft bestimmt werden.

Django Freeman gebührt nach zwei Siegen aus zwei Rennen die Favoritenrolle im Preis des Winterfavoriten, auch weil er gleich bei seinem Debüt in München den späteren Gewinner des Iffezheimer Zukunftsrennen Quest The Moon bezwungen hatte. Anschließend gewann er am 9. September auch das gut besetzte BBAG Auktionsrennen in Düsseldorf deutlich, obwohl er ein Kilo mehr zu tragen hatte als der Rest des Feldes. Trainer Henk Grewe hofft nun, dass sein Campanologist-Sohn auch auf seiner Heimatbahn in Köln-Weidenpech ungeschlagen bleibt.

Noble Moon setzte sich bei seinem bislang einzigen Start gegen gewiss keine schlechten Gegner, wie Sibelius und Elegant Man, durch. Wie diese Leistung im Vergleich mit der Jahrgangsspitze einzuordnen ist, wird man erst nach dem Preis des Winterfavoriten beurteilen können. Noble Moons Vater Sea The Stars siegte 2009 im Prix de l'Arc de Triomphe, seine Mutter Nouvelle Noblesse gewann als Zweijährige in Mailand den Premio Dormello (Gruppe 3). Peter Schiergens Stalljockey Andrasch Starke wird am Sonntag auf Noble Moon sitzen.

Moonlight Man siegte Mitte August in Düsseldorf über die Meile mit fast vier Längen vor Richelieu, der später im Düsseldorfer Auktionsrennen Rang 3 belegte. Am 22. September unterlag der Schimmel im Kölner Junioren-Preis der britischen Stute I'll Have Another um eine halbe Länge, blieb aber vor dem hoch eingeschätzten Winterfuchs. Moonlight Man führt die Riege der Starter aus dem Stall von Markus Klug an. Klug konnte nicht nur die beiden letzten Derbys gewinnen, sondern eilt in diesem Jahr in den Zweijährigen-Rennen von Sieg zu Sieg.

Man On The Moon wird ebenfalls von Markus Klug vorbereitet. Nach zwei Auftaktsiegen, darunter der Gewinn des mit 52.000 Euro dotierten Kölner Auktionsrennens, landete der Sea The Moon-Sohn im Iffezheimer Zukunftsrennen nur auf Platz 6, war dort allerdings nicht weit geschlagen.

Sibelius ist eine weitere Hoffung aus Klugs Heumarer Trainingsquartier. Der Pastorius-Sohn endete im Kölner und Düsseldorfer Auktionsrennen recht weit hinter den Siegern, zeigte erst beim dritten Start was in ihm steckt, passierte nur einen "Hals" hinter Noble Moon die Linie. Durchaus möglich, dass sich Sibelius am Sonntag erneut an die Spitze des Feldes setzen wird, was in Köln nicht die schlechteste Taktik sein muss.

Wilder ist der vierte mögliche Starter von Markus Klug. Der Schimmel verlor sein Debüt in Düsseldorf gegen Rips Van Lips und Lacento, die ihre Erfolge anschließend kaum bestätigen konnten. Seinen zweiten Start gewann der Sohn von Reliable Man dann ohne Probleme, hatte in Dresden aber auch keine wirkliche Konkurrenz zu schlagen. Wilder startet für das Gestüt Röttgen, das bekanntlich die beiden letzten Deutschen Derbys gewann.

Bristano hatte sein Debüt verpatzt, war in seinem zweiten Rennen dann aber nur mit "Hals" von Winterfuchs bezwungen worden und ließ dabei Elegant Man und den späteren Sieger Revelstoke hinter sich. Am Wettmarkt hat diese Leistung jedenfalls Eindruck hinterlassen. 2014 gewann Bristanos Vollbruder Brisanto den Preis des Winterfavoriten, Trainer damals wie heute Miltcho Mintchev.

Rips Van Lips gewann Anfang August seinen zweiten Start in Düsseldorf vor Lacento, Wilder und Elegant Man. Anschließend war er im Iffezheimer Zukunftsrennen auf Platz 5 jedoch ohne Chance, blieb dort aber immerhin vor Man On The Moon. Alexander Pietsch wird den Rip Van Winkle-Sohn in Köln reiten.

Der Preis des Winterfavoriten wird seit 1899 in Köln ausgetragen und gilt als bedeutendste Zweijährigen-Prüfung in Deutschland. Viele Sieger dieses Rennens gewannen später auch das Deutsche Derby, zuletzt gelang dies Isfahan 2016.

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