2000 Guineas Stakes - 2013
4. Mai 2013, 1609 Meter, 3-jährige Hengste, Newmarket, England
Vorbericht vom 29. April 2013
Wenn am 4. Mai der erste große Klassiker der britischen Flachsaison in Newmarket über die Bühne geht,
dann wird
Dawn Approach das zu schlagende Pferd sein. Der Sohn des Epsom Derby Siegers
New Approach blieb in seinen sechs Starts als Zweijähriger ungeschlagen, gewann Ende letzten Jahres
auch die beiden Gruppe-I-Rennen National Stakes und Dewhurst Stakes. Als sein größter Konkurrent
galt lange Zeit Kingbarns, der aufgrund einer Verletzung aber zurückgezogen wurde. Kingbarns Trainer
Aidan O’Brien, sechsmaliger Gewinner der 2000 Guineas Stakes, hat mit
Mars,
Cristopher Colombo und
George Vancouver aber noch weitere heiße Eisen im Feuer,
da wird es interessant sein zu sehen wen er schließlich nach Newmarket schickt. Richard Hannon
hat mit
Toronado einen Hengst am Start, der in vier Rennen ungeschlagen blieb und erst
Mitte April bei den Craven Stakes in Newmarket gegen namhafte Konkurrenz beeindruckte.
Dawn Approach gewann seinen letzten Start bei den Dewhurst Stakes in Newmarket genauso
souverän wie die fünf Rennen zuvor, einzig bei den Coventry Stakes im Juni 2012 wurde er von
Olympic Glory und
Cristoforo Colombo wirklich gefordert. Sollte der
Godolphin-Hengst sich über den Winter normal entwickelt haben, dürfte er nur schwer zu schlagen sein.
Toronado ist wie
Dawn Approach noch ungeschlagen, hat bislang aber noch kein
Gruppe-I-Rennen bestritten. Sein Sieg bei den Craven Stakes am 14. April vor Havana Gold und
Dundonnell war jedoch so beeindruckend, dass seine Quote bei den Buchmachern zusammenbrach.
Er ist bisher nur in kleinen Feldern gelaufen, wird bei den 2000 Guineas andere Bedingungen vorfinden.
Mars ist bislang überhaupt erst einmal gelaufen, im Juli 2012 bei einem Maiden
Rennen in Dundalk, das er gewann. Für das Epsom Derby im Juni über 2423 Meter zählt er
zu den Topfavoriten. Sollte ihn Aidan O’Brien bei den 2000 Guineas aufbieten, wird er
wissen warum, weshalb er nicht unterschätzt werden sollte.
Cristoforo Colombo, ebenfalls von Aidan O’Brien trainiert, konnte in seinen
bisherigen Rennen nicht wirklich überzeugen, soll über den Winter aber sehr gut
gearbeitet haben. Bei seiner Niederlage bei den Coventry Stakes im Juni 2012
lieferte er
Dawn Approach einen großen Kampf, wurde am Ende nur um
anderthalb Längen geschlagen.
George Vancouver ist ein weiterer O’Brien Schützling, der im Oktober bei den
Dewhurst Stakes gegen
Dawn Approach zwar ohne Chance war, anschließend aber
den Breeders Cup Juvenile Turf in den USA gewann. Auf trockenem Boden könnte er
bei den Guineas für eine Überraschung sorgen.
Van Der Neer wurde bei den Racing Post Trophy in Doncaster hinter Kingbarns
Zweiter und gewann sein Jahresdebüt über die Meile in einem Listenrennen auf Sand in Lingfield.