Belmont Stakes 2013
8. Juni 2013 - 2.414 Meter, Boden: Sand, 3-jährige Pferde, Belmont Park, USA
Vorbericht vom 27. Mai 2013
Zum dritten und letzten Teil der US-amerikanischen Triple Crown kommt es am 8. Juni 2013 im
Belmont Park in Elmont bei New York. Nach dem Kentucky Derby (2.012 m) und den Preakness Stake (1.910 m)
geht es für die Dreijährigen nun über eine knapp 400 Meter längere Distanz, was den Ausgang dieses Rennens
besonders schwer vorhersehbar macht, denn keiner der Starter ist bislang über einen solch langen Weg gelaufen.
Die Favoritenrolle wird wohl erneut Kentucky Derby Sieger
Orb einnehmen, nicht zuletzt weil seine
Vorfahren ihn mit gutem Stehvermögen ausgestattet haben sollten. Doch auch der Stammbaum vieler weiterer
Starter lässt auf ausreichend Kondition schließen, wie der des Kentucky Derby Dritten
Revolutionary
oder dem Triple Crown Newcomer
Code West, der in New York überraschen könnte.
Orb stößt grundsätzlich auf der Zielgeraden aus dem hinteren Teil des Feldes nach vorne,
gewann so bereits vor dem Kentucky Derby vier Rennen in Folge. Er wurde bei den Preakness Stakes
nur Vierter, die längere Strecke im Belmont Park dürfte seiner Taktik aber zugute kommen.
Seine Mutter Lady Libery sollte ihn mit starkem Stehvermögen ausgestattet haben, sein Vater
Malibo Moon zeugte mehrere 2000 Meter Sieger.
Revolutionary lief nach seinem Sieg beim Louisiana Derby im Kentucky Derby als Zweiter-Favorit
auf Platz 3. Starttrainer Todd Pletcher ließ ihn bei den Preakness Stakes nicht antreten, weshalb er
in New York nun ausgeruht an den Start gehen kann. Seine Mutter, die Gruppe-I-Siegerin und Enkelin von Secretariat,
Runup The Colors, lässt darauf schließen, dass Revolutionary mit der langen Distanz keine Probleme haben sollte.
Oxbow überraschte bereits im Kentucky Derby mit Rang 6. Bei den Preakness Stakes übernahm er dann im Schlussbogen
die Führung und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab, zerstörte damit Orbs Träume von der Triple Crown. Auch wenn Oxbows
Erfolge überraschend kamen, es gibt keinen Grund, warum er nicht auch in den Belmont Stakes vorne mitmischen sollte,
den nötigen Speed besitzt er jedenfalls.
Code West konnte in neun Starts nur zweimal gewinnen und enttäuschte beim Louisiana Derby mit einem 6. Platz,
war zuvor bei den Risen Star Stakes aber immerhin Zweiter geworden. Aufgrund seines Stammbaums sollte ihm die Distanz
in Elmont liegen, sein Vater Lemon Drop Kid gewann 1999 gar die Belmont Stakes.