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St. Leger Stakes 2013

14. September 2013 - Gruppe 1, 2.937 Meter, 3-jährige Pferde, Doncaster, England

Pl Abst.
Trainer Jockey Quote
1.
Leading Light A. O´Brien J. O'Brien 4,5
2. 1 1/4 Talent R. Beckett J. Crowley 11
3. 3/4 Galileo Rock D. Wachman W. Lordan 7
4. 1/2 Libertarian Ch. Appleby W. Buick 6
5. 3/4 Foundry A. O´Brien R. Moore 6
6. 1/2 Secret Number S. bin Suroor S. De Sousa 13
7. 2 1/2 Ralston Road J. Shanahan T O`Shea 100
8. 5    Havana Beat A. Balding L. Keniry 40
9. 3 3/4 Great Hall B. Meehan K. Fallon 20
10. 7 Excess Knowledge   J. Gosden J. Doyle 6,5
11. 20 Cap O´Rushes Ch. Appleby M. Barzalona 20

Boden: gut bis weich

Vorbericht vom 12. September 2013

Eine interessante und ziemlich knifflige Angelegenheit verspricht die 237. Austragung der St. Leger Stakes in Doncaster zu werden. Ein klarer Favorit ist in dieser Steher-Prüfung nicht auszumachen, seit Monaten wechseln die Dreijährigen an der Spitze des Langzeit-Wettmarktes hin und her.

Im Moment hat sich gerade Galileo Rock die Stellung des Top-Favoriten bei den Buchmachern zurückerobert. Nach Platz 3 im Epsom Derby und anschließendem 2. Platz im irischen Derby ist dies keine große Überraschung. Der Stammbaum des Galileo-Sohns lässt nicht nur auf ausreichend Kondition schließen, sondern auch darauf, dass er mit der Zeit stärker wird, so dass er bereits jetzt für den Ascot Gold Cup (4023 Meter) im kommenden Jahr gehandelt wird und auch in Doncaster ein Wort mitreden sollte, erst recht wenn er schnellen Boden vorfindet. Derzeit sieht es allerdings eher nach weichem Boden aus, weshalb Trainer David Wachman einen Start längst nicht für sicher hält.

Große Erwartungen weckt auch John Gosdens Excess Knowledge, der zwar noch kein größeres Rennen gewinnen konnte, jüngst aber trotz schlechtem Rennverlauf bei den Gordon Stakes in Goodwood überzeugte, einem Rennen das schon häufig spätere St. Leger Sieger hervorgebracht hat. An der Innenseite lange eingeklemmt, stürmte er noch auf Platz 2 hinter Godolphins Cap O’Rushes, dem man wiederum über die längere Strecke weniger zutraut.

Trainer Aidan O’Brien, der den ältesten der britischen Klassiker bereits dreimal gewinnen konnte, bringt zwei Pferde an den Start. Dass sich darunter nicht die Sieger des britischen und irischen Derbys Ruler Of The World und Trading Leather befinden überrascht, wirft so aber ein starkes Licht auf sein lange am stärksten eingeschätztes Pferd Leading Light. Der konnte zuletzt vier Rennen in Folge gewinnen und seine Steherqualitäten bei den Queens Vase in Ascot über 3219 Meter beweisen, ist bislang jedoch noch nicht auf die ganz große Konkurrenz getroffen.

O’Briens hat mit Foundry noch ein weiteres heißes Eisen im Feuer, ebenfalls ein Nachkomme von Galileo. Nach neunmonatiger Pause gelang ihm mit Platz 2 hinter Telescope bei den Great Voltigeur Stakes ein großartiges Comeback. Sollte Foundry sich in seinem überhaupt erst dritten Rennen weiter steigern können, ist ihm alles zuzutrauen.

Libertarian hatte Galileo Rock im Epsom Derby um eine halbe Länge geschlagen, anschließend wurde der Sohn von New Approach im irischen Derby jedoch nur enttäuschender Achter und wechselte daraufhin vom Godolphin-Stall zu Charlie Appleby. Der Speed mit dem Libertarian im Epsom Derby noch auf Platz 2 stürmte, lässt darauf schließen, dass ihm die längere Strecke noch besser liegt, seit seinem Auftritt Ende Juni in Irland hat er allerdings kein Rennen mehr bestritten.

Letztmals von einer Stute wurden die St. Leger Stakes 1992 von User Friendly gewonnen, doch haben es immerhin neun der zuletzt im St. Leger gestarteten Stuten geschafft sich zu platzieren. Trainer Ralph Beckett hat in diesem Jahr die Siegerin der Epsom Oaks Talent genannt. Wegen des schnellen Bodens hatte Beckett sie bei den Great Voltigeur Stakes kurzfristig zurückgezogen. Findet Talent in Doncaster nun weicheren Boden vor, wonach es derzeit aussieht, wird sie nicht ohne Chancen an den Start gehen. Auch wenn sie nach ihrem Sieg in Epsom in den Irish Oaks enttäuschte, ihr Stammbaum verspricht starke Ausdauer und die zweistelligen Quoten auf sie wirken verführerisch.

Secret Number hatte Anfang des Jahres mit Platz 3 im UAE Derby in Dubai auf sich aufmerksam gemacht, konnte seither allerdings kaum noch überzeugen, wurde jüngst bei den Great Voltigeur Stakes aber immerhin Dritter, nur eine halbe Länge hinter Foundry.

Die seit 1776 stattfindenden St. Leger Stakes (2.937 Metern) sind neben dem Doncaster Cup das älteste heute noch ausgetragene Pferderennen der Welt. Sie bilden nach den 2000 Guineas (1.609 Meter) und dem Epsom Derby (2.423 Meter) den letzten Teil der britischen Triple Crown.


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