Hong Kong Vase 2013
8. Dezember 2013 - 2.400 Meter, 3-jährige und ältere Pferde, Sha Tin, Hongkong
Vorbericht vom 5. Dezember 2013
Klare Favoritin für das mit rund 1.4 Millionen Euro dotierte längste Rennen der
Hong Kong International Races
ist die von John Gosden trainierte 4-jährige Stute
The Fugue, die dieses Jahr nicht nur die Irish Champion Stakes gewann, sondern auch im Breeders Cup Turf
erst auf der Ziellinie auf Rang 2 verwiesen wurde. Die Dansili-Tochter scheint auf dem Papier über der Konkurrenz zu
stehen, abzuwarten bleibt jedoch nicht nur bei ihr, in welcher Form sie sich zum Ende der Saison befindet und wie sie so weit
ab der Heimat zurechtkommt.
Der ebenfalls in Großbritannien trainierte
Red Cadeaux will seinen Hong Kong Vase-Titel verteidigen, zeigte sich jüngst beim
Melbourne Cup
mit einem 2. Platz in großer Form, wird diesmal aber mit erhöhtem Gewicht zu kämpfen haben.
Mount Athos,
Simenon und
Dandino waren beim
Melbourne Cup direkt hinter ihm platziert. Dandino war beim letztjährigen Hong Kong Vase nicht besser als Siebter geworden,
Simenon enttäuschte gerade beim
Japan Cup
auf Platz 13. Vor ihm lief in Tokio
Dunaden auf Rang 5, er hatte vor zwei Jahren das Hong Kong Vase vor Red Cadeaux gewonnen.
Ein interessantes Pferd mit Entwicklungspotential ist der 3-jährige
Galileo Rock, der Anfang September in den britischen
St. Leger Stakes
Dritter wurde, seither aber nicht mehr am Start war. Drei Jahre alt ist auch Aga Khans Stute
Ebiyza. Sie war im Oktober
beim Prix de Royallieu (2.500 m) in Longchamp erfolgreich, hatte anschließend über die längere Strecke im Prix Royal-Oak (3.100 m)
aber wenig zu bestellen.
Die drei aus Deutschland anreisenden Pferde gehören in Sha Tin eher zu den Außenseitern. Die größten Chancen werden
Feuerblitz eingeräumt, der bereits im letzten Jahr Erfahrung beim Hong Kong Cup gesammelt hat, dort aber gesundheitlich
angeschlagen nur auf Platz 11 lief. Der Big Shuffle-Sohn reist mit der frischen Empfehlung eines Gruppe 1 Sieges beim
Premio Roma an. Gestüt Karlshofs
Seismos lief Ende Oktober bei den Canadian International Stakes auf
einen ordentlichen 3. Platz, will der Wallach auch in Hong Kong mitreden, wird er sich aber gehörig steigern müssen.
Nymphea,
letztes Jahr Zweite im Deutschen Stuten-Derby, gewann im Juli den Großen Preis von Berlin Start-Ziel und versuchte
es anschließend auch bei den British Champions Fillies & Mares Stakes in Ascot von der Spitze, endete so aber nur auf Rang 6.
Aus Startbox 1 wird sie es unter Andrasch Starke erneut von vorne versuchen.
Asuka Kurichan gewann Anfang November in Japan den Copa Republica Argentina (Gruppe 2), hatte dabei Admire Rakti auf Platz 2 verweisen,
der wiederum im Japan Cup gerade Vierter wurde.
Die beiden in Hong Kong aktiven Pferde
Liberator und
Dominant traten bereits am 17. November in Sha Tin
beim Jockey Club Cup als Außenseiter an und bestätigten ihre Position auf den hinteren Plätzen, nehmen die Außenseiterrolle
auch beim Hong Kong Vase ein. Liberator ging beim letztjährigen Hong Kong Vase immerhin nur zwei Längen hinter Red Cadeaux
als Vierter durchs Ziel.