Kentucky Derby 2016
7. Mai 2016 - 2.012 Meter, 3-jährige Pferde, Boden Sand, Churchill Downs, USA
Vorbericht vom 6. Mai 2016
Sieben Starts - sieben Siege, mit dieser eindrucksvollen Bilanz geht
Nyquist
als Favorit in das Kentucky Derby 2016.
Anfang April gewann der Doug O'Neill-Schützling das Florida Derby mit einem Start-Ziel-Sieg,
ließ dabei auch den 18:10 Favoriten
Mohaymen deutlich hinter sich. Letztes Jahr hatte er bereits
den Breeders Cup Juvenile für sich entscheiden. Zweifel bestehen allerdings,
ob der Uncle Mo-Nachkomme die 2000 Meter in Churchill Downs stehen kann.
Nyquists klare Favoritenstellung ergibt sich auch aus der Tatsache, dass sich keiner
der anderen Dreijährigen nachdrücklich aufdrängt.
Exaggerator oder
Brody's Cause stehen nach ihren jüngsten Erfolgen
im Santa Anita Derby und den Blue Grass Stakes
zwar ganz oben auf der Liste der Wettanbieter, hatten zuvor jedoch schon einige Niederlagen
einstecken müssen und waren beide im Breeders Cup von Nyquist bezwungen worden.
Trotz seiner Niederlage im oben erwähnten Florida Derby, in das er mit fünf Siegen aus fünf Rennen gegangen war,
zählt
Mohaymen weiter zum engsten Favoritenkreis des Kentucky Derbys. Ob es die nasse Bahn oder die
Außenbox war, die für sein schlechtes Laufen verantwortlich war, bleibt ungewiss.
Tatsache ist, dass er in Florida auch hinter Fellowship blieb, den er im Januar im Holly Bull
und im Februar in den Fountain of Youth noch um jeweils sechs Längen hinter sich gelassen hatte.
Die meisten Punkte in der Qualifikationsliste hat Steven Asmussens
Gun Runner aufzuweisen.
Der Candy Ride-Sohn gewann vier seiner fünf Starts, darunter die Risen Star Stakes und das Louisiana Derby,
auf die ganz große Konkurrenz war er dabei jedoch nicht getroffen. Asmussen hat mit dem
Arkansas Derby-Sieger
Creator einen weiteren chancenreichen Hengst im Rennen.
Anfang April gewann auf durchweichtem Boden in New York Todd Pletchers
Outwork
die Wood Memorial Stakes weit vor dem klar favorisierten Gotham Stakes-Sieger
Shagaf.
Dieser Erfolg lässt auch den in Frankreich gezogenen
Destin
in besserem Licht erscheinen. Der ebenfalls von Todd Pletcher trainierte Giant's Causeway-Sohn
hatte Outwork im Tampa Bay Derby noch auf Rang 2 verwiesen. Er wird allerdings aus einer
fast zwei Monate langen Pause ins Kentucky Derby gehen.
Schon viermal hat Trainer Bob Baffert das Kentucky Derby gewonnen, zuletzt
2015
mit American Pharoah. In diesem Jahr ruhen seine Hoffnungen auf dem Los Alamitos Futurity-Sieger
Mor Spirit, der zuletzt im Santa Anita Derby als Favorit Zweiter wurde.
Keinen seiner sieben Starts beendete Mor Spirit schlechter als auf Platz 2.
Jockey
Victor Espinoza gewann das Kentucky Derby in den letzten beiden Jahren,
dieses Jahr wird er den Wallach
Whitmore reiten, der schon zweimal Creator unterlag
und als Außenseiter gilt.
Auch ein Pferd aus Japan wird beim Kentucky Derby an den Start gehen.
Lani,
wie Mohaymen ein Sohn von Tapid, hatte Ende März in Dubai überraschend das UAE-Derby,
und damit 100 Qualifikationspunkte, gewonnen.
Der Schimmel wäre der erste UAE-Derby-Sieger der das Kentucky Derby gewänne.
Normalerweise geht man davon aus, dass Starter mit hohen Startnummern im Nachteil sind.
In den letzten Jahren zeigten Sieger wie Big Brown, Animal Kingdom, I'll Have Another
oder jüngst American Pharoah, dass man das Kentucky Derby auch mit einer Startnummer
überhalb von 14 gewinnen kann.
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