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Epsom Derby 2014

7. Juni 2014 - 2.423 Meter (1m 4f 10y), 3-jährige Pferde, Epsom Downs, England

Pl. Box Abst.
Jockey Quote
1. 12
Australia J. O'Brien 2,3
2. 2 1,25 Kingston Hill A. Atzeni 8,5
3. 11 3,25 Romsdal R. Hughes 20
4. 3 3,75 Arod J. Spencer 20
5. 8 1,25 Red Galileo O. Murphy 100
6. 13 0,75 Western Hymn W. Buick 11
7. 1 0,75 True Story K. Fallon 90
8. 15 1 Fascinating Rock P. Smullen 13
9. 6 1,5 Ebanoran D. McDonogh 13
10. 16 2 Kingfisher C. O'Donoghue 66
11. 5 1,25 Impulsive Moment D. Probert 100
12. 14 1,5 Orchestra J. Heffernan 17
13. 10 1,25 Our Channel S. de Sousa 100
14. 4 10 Pinzolo J. Doyle 40
15. 9 0,5 Sudden Wonder K. Manning 66
16. 7 20 Geoffrey Chaucer R. Moore 11

Vorbericht vom 29. Mai 2014

Richtet man sich nach den Buchmachern, ist das 235. Epsom Derby bereits entschieden, bevor es am 7. Juni überhaupt gelaufen wird. Für Australia, den Sohn des Epsom Derby Gewinners Galileo und der Epsom Oaks Siegerin Oujia Board, ist man in den Wettbüros nicht bereit mehr als das Doppelte des Einsatzes zurückzuzahlen. Australias Trainer Aidan O’Brien, Gewinner der letzten beiden Derbys, hatte erklärt, er hätte noch nie einen besseren Derby-Kandidaten trainiert. Dabei hat der Fuchs bislang nur zwei seiner vier Rennen gewinnen können, war bei den 2000 Guineas im Mai nur auf Platz 3 gelaufen, wobei für ihn die Meile in Newmarket auch viel zu kurz gewesen sein dürfte, seine Abstammung deutet eher auf eine wie für ihn zugeschnittene Distanz in Epsom hin.
Ob seine Ahnenreihe, die Aussage seines Trainers und ein guter Auftritt in den Guineas eine so geringe Quote aber wirklich rechtfertigen können, wird man erst nach dem größten aller britischen Klassiker wirklich beurteilen können. Seit 1992 hat jedenfalls kein Pferd, das in seinem vorherigen Rennen schlechter als Rang 2 platziert war, das Derby gewonnen.

Aidan O’Brien hat neben Australia noch einige anderer Kandidaten in der Hinterhand. Angeführt wird sein Lot von Geoffrey Chaucer, der im Derrinstown Stud Derby Trial über 2.012 Meter zwar nur Dritter wurde, dort im Zieleinlauf aber mehrfach behindert worden war. Sein Auftritt überzeugte die Experten dennoch so sehr, dass er derzeit klar auf Platz 2 der Favoritenliste rangiert.
Im erwähnten Derrinstown Trial wurde Fascinating Rock nach Protest zum Sieger erklärt. Nach Stammbaum ist der Fastnet Rock-Sohn nicht unbedingt für die 2.423 Meter geschaffen, hinterließ in Leopardstown aber nicht den Eindruck, als wäre er bei 2.012 Meter schon an seine Grenze gestoßen. Kommt der Galoppierer mit dem Kurs zurecht und findet er womöglich sogar noch guten Boden vor, könnte er überraschen.
Kingston Hill war bei seinen drei Starts als Zweijähriger auf weichem Boden ungeschlagen geblieben, hatte auch die Racing Post Trophy mit deutlichem Vorsprung gewinnen können. Auf gutem Boden reichte es für den Schimmel bei den 2000 Guineas nur zu Platz 8, ob die weitere Distanz in Epsom dem Mastercraftsman-Sohn zugegen kommt darf bezweifelt werden.
In den prestigeträchtigen Dante Stakes in York wurde Mitte Mai der Teofilo-Sohn Arod nach großer Aufholjagd nur knapp geschlagen. Für den reinen Galoppierer könnte sich allerdings sowohl die Distanz als auch der anspruchsvolle Kurs in Epsom als zu schwierig erweisen.
True Story war als haushoher Favorit in die genannten Dante Stakes gegangen, auf weichem Boden aber nur als Dritter über die Linie gelaufen. Der Godolphin-Hengst, der unter Kieran Fallon in York nie richtig ins Rennen fand, müsste eigentlich mehr zu bieten haben.
Ein weiterer O’Brien Kandidat ist Orchestra, der wie der Gewinner des Epsom Derbys 2013 Ruler Of The World zuvor im Chester Vase erfolgreich gewesen war.

Das Epsom Derby wird seit 1780 gelaufen und ist eines der ältesten noch heute ausgetragenen Pferderennen der Welt. Es ist das höchstdotierte Rennen Großbritanniens, zu dem am Samstag 100.000 Zuschauer erwartet werden.

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