Dubai World Cup 2014
29. März 2014 - 2.000 Meter, Boden: Sand, Meydan, Vereinigte Arabische Emirate
Vorbericht vom 27. März 2014
Von einem absoluten Ausnahmefeld kann nicht die Rede sein, wenn am 29. März der Dubai World Cup
über die 2.000 Meter lange Tapeta-Strecke gelaufen wird.
Um etwas von den ausgelobten 10 Millionen Dollar abzubekommen wurden aber auch in diesem Jahr viele der besten Pferde
aus vier Erdteilen in die Vereinigten Arabischen Emirate entsandt.
Der frühe Zeitpunkt in der Saison und der Umstand, dass viele der teilnehmenden Pferde
erstmals auf etwas anderem als Gras laufen, macht es nicht einfach die Starter einzuschätzen.
Wirklich klare Favoriten sind nicht auszumachen, was ein offenes und spannendes Rennen erwarten lässt, das von so ziemlich
jedem Teilnehmer gewonnen werden kann.
Die Buchmacher sehen derzeit den aktuellen
Epsom Derby
Sieger
Ruler Of The World in der Favoritenrolle. Der von Aidan O'Brien trainierte Galileo-Sohn konnte nach
seinem Sieg im Derby (2.423 m) nicht mehr wirklich überzeugen, wurde beim
Prix de l’Arc de Triomphe
Siebter. Bis jetzt ist er noch nie auf Sand gelaufen und in diesem Jahr noch nicht am Start gewesen.
Mit Almutawakel gewann 1999 letztmals ein Pferd den Dubai World Cup das im selben Jahr noch nicht gerannt war.
Als frischer Sieger kommt der letztjährige Gewinner des
Singapore Airlines International Cup
Millitary Attack nach Dubai. Die derzeitige Nummer 2 des
Longines World's Best Racehorse Rankings gewann in seiner Heimat gerade den Hong Kong Gold Cup
deutlich vor dem Hong Kong Vase Sieger Dominant und dem Dubawi-Sohn
Akeed Mofeed,
dem er im November beim Hong Kong Cup allerdings noch unterlegen war. Die beiden Hong Kong-Hoffnungen
gelten als Sieganwärter, sind auf Sand aber noch ungeprüft.
Einer der sich am Ort jüngst in Topform präsentiert hat ist
Prince Bishop, 2012 bereits Siebter beim Dubai World Cup.
Der von Saeed bin Suroor trainierte Fuchs gewann Anfang März auf dem Meydan Racecourse die mit 400.000 Dollar dotierte 3. Runde des
Al Maktoum Challenge (2.000 m), besiegte dabei den klaren Favoriten
African Story zum zweiten Mal in Folge. In diesem Rennen
wurde der südafrikanischen De Kock Schützling
Sanshaawes nicht weit geschlagen Zweiter, obwohl er einen recht ungünstigen
Rennverlauf hatte. Aus Startbox 5 sollte es der 4-jährige Wallach diesmal besser antreffen.
Seit seiner ersten Austragung 1996 wurde der Dubai World Cup schon neunmal
von einem Pferd aus den USA gewonnen, vielleicht kann
Ron The Greek diese Tradition fortführen. Genau genommen wurde der dreifache Gruppe 1 Sieger Ende letzten Jahres nach Saudi Arabien verkauft, wo er am
15. Februar sein erstes Rennen für den neuen Besitzer gewann. Konstanz kann dem 7-jährigen Hengst nicht nachgesagt werden, bei seinem
letzten Start in den USA gewann er aber den Jockey Club Gold Cup eindrucksvoll. Der Sandspezialist wird mit dem Tapeta-Boden keine
Probleme haben und braucht in Bestform keinen Gegner zu fürchten, hat es mit Startbox 16 jedoch nicht günstig angetroffen.
Zwei Sandbahnspezialisten haben sich aus Japan auf den Weg nach Dubai gemacht.
Belshazzar hatte beim Japan Cup Dirt
(1.800 m) überraschend den
haushohen Favoriten
Hokko Tarumae besiegt, beim letzten Rennen Ende Februar hatte Hokko Tarumae den Spieß dann wieder umgedreht.
Aus Mangel an
internationalen Vergleichen sind die beiden nur schwer einzuordnen, unterschätzen darf man den japanischen Galoppsport aber keinesfalls.
Mit
Red Cadeaux nimmt auch der Zweite des
Dubai World Cup 2013
wieder teil. Der weitgereiste, mit 8 Jahren älteste Teilnehmer im Feld, holte sich im November überraschend auch beim
Melbourne Cup
(3.200 m) Platz 2, wurde beim
Hong Kong Vase
(2.400 m) anschließend aber nur Vierter und ist seither nicht mehr gelaufen.
Der
Dubai World Cup
ist mit einer Gewinnsumme von 10 Millionen Dollar das höchstdotierte Galopprennen der Welt.
Gelaufen wird die zwei Kilometer lange Strecke auf synthetischem Tapeta-Belag. Erster Gewinner war 1996 der legendäre US-amerikanische
Hengst
Cigar.