Prix d'Amerique 2024

Prix d'Amérique 2024

28. Januar 2024 - Trabfahren, 2.700 Meter, Paris-Vincennes        english version

Vorbericht vom 2. November 2023

Nach fünf Jahren könnte es wieder einem nicht-französischen Pferd gelingen, das wichtigste Trabrennen der Welt zu gewinnen, denn mit Francesco Zet soll ein Hengst nach Paris kommen, der in Schweden schon lange keine Gegner mehr findet.

Idao de Tillard wird als Frankreichs größte Hoffnung in den Prix d'Amérique gehen. Im jungen Alter von fünf Jahren gewann er bereits siebzehn Gruppe-Rennen, gerade auch das Critérium des 5 Ans. In diesem Jahr verlor der Severino-Sohn kein Rennen, es sei denn, er wurde disqualifiziert, wie im Prix de Sélection oder im Prix René Ballière. Und auch beim letzten Prix d'Amérique, in den er gemeinsam mit Horsy Dream als Favorit gestartet war, verfiel er schon im ersten Bogen in Galopp. Bekommt Trainer Thierry Duvaldestin diese Schwäche in den Griff, dürfte Idao de Tillard im Amérique 2024 nur schwer zu schlagen sein.

Francesco Zet ist das schwedische Gegenstück zu Idao de Tillard. Auch er ist fünf Jahre alt und findet unter seinen Altersgenossen keine Gegner. Tatsächlich ist er seit siebzehn Starts ungeschlagen, konnte in seiner Karriere überhaupt erst zweimal bezwungen werden. Aufgrund eines im Frühjahr erlittenen Infekts hat er sich in dieser Saison erst viermal auf der Bahn gezeigt, dann aber genauso souverän wie erwartet. Allerdings ist der Father Patrick-Nachkomme bisher noch nie außerhalb Schwedens gelaufen und hat sich nur einmal mit älteren Gegnern gemessen, im Juni beim Norrbottens Stora Pris. Trainer Daniel Redén wird Francesco Zet nun behutsam auf die Rennen in Paris vorbereiten, wo schwedische Pferde seit dem Amérique-Triumph 2018 von Readly Express nicht mehr viel zu bestellen hatten.

Jushua Tree ist Frankreichs neuster Nachwuchsstar. In seiner Heimat scheint der Vierjährige in seiner Altersklasse unschlagbar zu sein, die Experten prognostizieren ihm eine große Laufbahn. Leider zog sich der Sohn von Bold Eagle im September einen Leistenbruch zu, konnte nicht im Critérium des 4 Ans laufen und wird womöglich auch die ersten Rennen des Pariser Winter Meetings verpassen. So ist es fraglich, ob Jean-Michel Bazire seinen Jungstar in den Amérique 2024 entsenden wird.

Ampia Mede SM wurde im Januar Zweite im Prix d'Amérique und avancierte im Februar mit Siegen im Prix de France und Prix de Paris zum gewinnreichsten Pferd des gesamten Pariser Winter-Meetings. Die lange in Italien laufende und nun im Stall von Fabrice Souloy in Frankreich stehende siebenjährige Ganymède-Tochter hat seither nur noch zwei Rennen im Juni absolviert, wird also ausgeruht nach Paris-Vincennes zurückkehren und im Amérique nicht unbeachtet bleiben.

Hooker Berry gewann den Amérique 2023, gilt an den Wettmärkten dennoch eher als Außenseiter. Seit seinem großen Triumph hat er kein Rennen mehr gewonnen, unterlag im Prix de France und Prix de Paris und schaffte es bei seinen beiden Start nach einer achtmonatigen Pause nicht in die Platzierung. Überbewerten sollte man diese Leistungen aber nicht, Trainer Jean-Michel Bazire weiß schließlich, was er tut. Hooker Berry wird zum ersten B-Rennen, dem Prix de Bretagne am 19. November, nach Paris-Vincennes zurückkehren.

Horsy Dream ging nach vier Siegen im Pariser Winter Meeting gemeinsam mit Idao de Tillard als Favorit in den Amérique 2023, endete dort aber nur auf dem achten Platz. Seine Klasse stellte der sechsjährige Hengst im März mit dem Gewinn des Prix de Séléction unter Beweis, gewann auch nach der Sommerpause beide bisherigen Starts und scheint bereit für weitere Herausforderungen in Frankreichs Hauptstadt.

Hohneck verpasste beim letzten Amérique eine Platzierung nur ganz knapp, gewann im Mai dann aber den Elitloppet 2023 und gerade das Finale des UET Elite Circuit. Dass der sechsjährige Royal Dream-Sohn einer der ganz Großen ist, steht außer Frage, doch liegen seine Stärken eher auf den kurzen Distanzen, weshalb er eher nicht zu den großen Favoriten des Prix d'Amérique 2024 gehören wird.

Langzeitquoten auf den Prix d'Amérique 2024 findet man bei Racebets.

pferderennen

Der mit einer Million Euro dotierte Grand Prix d'Amérique gilt als bedeutendstes Trabrennen der Welt, er wird seit 1920 in Paris-Vincennes ausgetragen. Der Hengst Ourasi gewann das Rennen zwischen 1986 und 1990 viermal. Jean-René Gougeon, der "Papst von Vincennes", war als Fahrer achtmal erfolgreich. Die schnellste Zeit gelang Face Time Bourbon im Jahr 2021 mit 1:10,8.


Termine Pariser-Wintermeeting 2023-24:
19.11.2023
Prix de Bretagne
2.700 m
10.12.2023
Prix du Bourbonnais
2.850 m
24.12.2023
Critérium Continental
2.100 m
24.12.2023
Prix Ténor de Baune
2.700 m
31.12.2023
Prix de Bourgogne
2.100 m
14.01.2024
Prix de Belgique
2.850 m
28.01.2024
Prix d'Amérique
2.700 m


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