Prix d'Amerique 2024

Prix d'Amérique 2024

28. Januar 2024 - Trabfahren, 2.700 Meter, Paris-Vincennes        english version


Pl.

Alter Zeit Fahrer Trainer Quote

1. Idao de Tillard 6 11`6 C. Duvaldestin T. Duvaldestin 2.7

2. Hokkaido Jiel 7 11`7 D. Thomain J. Dersoir 87.0

3. Joviality 5 11`7 B. Goop S. Kagebrant 24.0

4. Go On Boy 8 11`7 R. Derieux R. Derieux 11.0

5. Italiano Vero 6 11`8 M. Mottier P. Allaire 96.0

6. Hooker Berry 7 11`8 N. Bazire J.-M. Bazire 8.0

7. Ampia Mede SM 8 11`8 F. Nivard F. Souloy 6.9

8. Emeraude de Bais 10 11`8 J. Monclin B. Goetz 76.0

9. Vivid Wise As 10 11`8 M. Abrivard A. Gocciadoro 28.0

10. Izoard Védaquais 6 11`9 B. Rochard P. Allaire 23.0

11. Inmarosa 6 12`0 L. Abrivard L.-C. Abrivard 48.0

12. Diable De Vauvert 11 12`0 B. Le Beller B. Le Beller 117.0

13. Hohneck 7 12`1 G. Gelormini P. Allaire 49.0

14. Hail Mary 8 12`1 E. Raffin D. Redén 23.0

15. Gu d'Héripré 8 12`3 F. Lagadeuc F. Souloy 16.0

16. Aetos Kronos 8 12`4 O. Kihlström J. Riordan 193.0


Délia Du Pommereux 11 disq. P. Verva S. Roger 17.0


Hussard Du Landret 7 disq. Y. Lebourgeois B. Robin 202.0

Vorbericht vom 26. Januar 2024

Wie bereits im Vorjahr dürfte Idao de Tillard als Favorit in das wichtigste Trabrennen der Welt gehen. Doch Gegner, wie Titelverteidiger Hooker Berry, die ultrakonstante Italienerin Ampia Mede SM oder der wiedererstarkte Gu d’Héripré, werden es ihm nicht leicht machen.

Idao de Tillard hat im Alter von sechs Jahren bereits zwanzig Gruppe-Rennen gewonnen, an Heiligabend auch den Prix Ténor de Baune in neuer Rekordzeit. Im vergangenen Jahr verlor er kein Rennen, es sei denn, er wurde disqualifiziert, wie im Prix de Sélection oder im Prix René Ballière. Und auch beim letztjährigen Prix d'Amérique, in den er gemeinsam mit Horsy Dream als Favorit gestartet war, verfiel er schon im ersten Bogen in Galopp. Bekommt Trainer Thierry Duvaldestin diese Schwäche in den Griff, dürfte Idao de Tillard nur schwer zu bezwingen sein. Ein letzter geplanter Start am 14. Januar im Prix de Belgique musste wegen Hustens abgesagt werden.

Hooker Berry gewann den Amérique 2023, galt an den Wettmärkten dennoch längere Zeit als Außenseiter. Nach seinem großen Triumph konnte er kein Rennen mehr gewinnen, unterlag im Prix de France und Prix de Paris. Bei seiner Rückkehr auf den Plateau de Gravelle machte er aber deutlich, dass mit ihm wieder zu rechnen ist. Der Schützling von Jean-Michel Bazire holte sich am 19. November mit einem starken Finish den Ehrenplatz im Prix de Bretagne und war auch am 10. Dezember beim Prix du Bourbonnais mit in der Entscheidung, bevor er es jüngst im Prix de Bourgogne mit allen Eisen ruhig angehen ließ. Genauso wenig aussagekräftig war zuletzt auch sein achter Platz im "Belgique", was eine Einschätzung des Titelverteidigers nicht einfach macht.

Ampia Mede SM wurde letztes Jahr Zweite im Prix d'Amérique und avancierte im Februar mit Siegen im Prix de France und Prix de Paris zum gewinnreichsten Pferd des gesamten Pariser Winter-Meetings. Die lange in Italien laufende und mittlerweile im Stall von Fabrice Souloy in Frankreich stehende achtjährige Ganymède-Tochter wurde das letzte Jahr über nur spärlich eingesetzt. Bei ihren drei Auftritten in den "B-Rennen" ließ sie durchblicken, dass sie schon nahe an ihrer Bestform war. Sie ist definitiv eine Siegkandidatin im Amérique 2024.

Gu d’Héripré ist wohl die größte Überraschung des bisherigen Winter-Meetings. Zwar war der acht Jahre alte Coktail Jet-Sohn schon beim Amérique 2021 Dritter geworden, hatte dann aber lange mit einer Fesselbeinfraktur zu kämpfen und wurde von den meisten längst abgeschrieben. Dennoch überraschte er am 10. Dezember als 92:1 Außenseiter mit einem dritten Platz im Prix du Bourbonnais und gewann drei Wochen später, rundum beschlagen, gar den Prix de Bourgogne. Wie Ampia Mede SM steht auch Gu d’Héripré im Stall von Fabrice Souloy.

Izoard Védaquais stand bislang zumeist im Schatten von Idao de Tillard, machte in diesem Winter aber durch sehr gute Leistungen auf sich aufmerksam, was auch damit zu tun haben könnte, dass seit Oktober Benjamin Rochard in seinem Sulky sitzt. Scheiterte der Sechsjährige im Prix de Bretagne noch am ungünstigen Rennverlauf, sicherte er sich, obwohl nicht gänzlich gefordert, im "Bourbonnais" sein Amérique-Ticket und gewann schlussendlich im Januar den Prix de Belgique. Probleme hat der Bird Parker-Sohn weiterhin mit dem Start und hatte sich am 24. Dezember im Prix Ténor de Baune einmal mehr mit dem Ehrenplatz hinter Idao de Tillard begnügen müssen.

Hussard du Landret zeigte beim letzten Pariser Winter-Meeting einige starke Leistungen in den Qualifikationsrennen und belegte im Prix d'Amérique den siebten Platz. Noch besser sein Start in dieses Winter-Meeting. Gegen gehobene Konkurrenz setzte er sich im Prix de Bretagne durch, hatte seither seinen Startplatz im Amérique sicher und konnte die weitere Vorbereitung entspannt angehen. Der Bird Parker-Sohn erregte bereits Aufmerksamkeit, als er das Critérium des 5 Ans gegen die gesamte H-Generation gewann.

Hokkaido Jiel, ein weiterer Hengst aus der 2017 geborenen H-Generation, qualifizierte sich mit Rang drei im Prix de Bretagne für den Prix d'Amérique 2024. Beim letzten Start wurde er Siebter im Prix de Belgique. Im Sommer hatte er mit einem Erfolg im Prix René Ballière überrascht, den er in neuer Rekordzeit gewann.

Go On Boy sicherte sich seinen Startplatz mit einem zweiten Platz im Prix de Belgique. Aufgrund der nicht allzu starken Besetzung war der achtjährige sogar als zweiter Favorit ins Rennen gegangen. Eigentlich ist er eher auf der Sprintdistanz zuhause, wurde letztes Jahr bereits Zweiter im Elitloppet, dem UET Elite Circuit und dem Gran Premio delle Nazioni.

Inmarosa gehört schon lange zu den Besten ihres Jahrgangs, blieb aber immer auch im Schatten von Idao de Tillard und Izoard Védaquais. Hinter diesen beiden lief sie an Heiligabend auf den dritten Platz im Prix Ténor de Baune und hatte dann ihren ganz großen Auftritt im Prix de Belgique. Mit Riesenspeed in die Entscheidung geworfen, verpasste sie den Sieg nur um einen kurzen Kopf, wurde gemeinsam mit Go On Boy Zweite und qualifizierte sich damit für das große Rennen, wo jetzt aber einiges mehr verlangt werden wird.

Hohneck verpasste beim letzten Amérique eine Platzierung nur ganz knapp, gewann im Mai dann aber den Elitloppet 2023 und im Oktober auch das Finale des UET Elite Circuit. Der Royal Dream-Sohn gehört fraglos zu den ganz Großen im Trabrennsport, doch liegen seine Stärken eher auf den kurzen Distanzen. Dass er gerade aber selbst über die 2.100 Metern im Prix de Bourgogne nur Zehnter wurde, spricht nicht für seine Form.

Emeraude de Bais ist eines dieser Pferde, die mit dem Alter immer besser werden. Die zehn Jahre alte Stute lief vor sechzehn Monaten erstmals in einem Gruppe-Rennen. Anfang Dezember wurde sie Vierte im Finale du Grand National du Trot, am Ende des Monats dann Zweite beim Prix de Bourgogne und läuft nun sogar im Prix d'Amérique. Tatsächlich kommt sie mit weiteren Distanzen als im "Bourgogne" sogar noch besser zurecht.

Hail Mary ist Schwedens größte Hoffnung im Amérique 2024. Der Gewinner des Svenskt Travderby von 2020 zählt weiterhin zum Besten, was man in Skandinavien zu bieten hat. Aus einer zweimonatigen Pause heraus, lief er zum Jahreswechsel erstmals in Frankreich, enttäuschte auf ganzer Linie im Prix de Bourgogne, zeigte sich dann mit Platz sechs im "Belgique" verbessert. Ohne Eisen sollte er nun noch besser laufen, Trainer Daniel Redén ist jedenfalls guten Mutes.

Joviality ist mit fünf Jahren die jüngste Teilnehmerin im Feld. Sie gewann im September als Stute das Svenskt Trav-Derby und wusste im Januar auch in Paris zu beeindrucken, als sie Frankreichs Nachwuchsstar Jushua Tree im Prix de Croix auf den Zahn fühlte. Wie die fünfjährige Chapter Seven-Tochter, die ihre Karriere in den USA begonnen hatte, gegen die ältere Konkurrenz abschneidet, kann man nur mutmaßen.

Aetos Kronos ist über seine Gewinnsumme in Prix d'Amérique gelangt, eine sportliche Qualifikation hätte er derzeit wohl nicht bestanden. In besseren Zeiten hatte es der achtjährige Bold Eagle-Sohn in Schweden auf vier Gruppe-I-Siege gebracht. Seine Nominierung mag einer der Gründe sein, warum man darüber nachdenkt, in Zukunft sämtliche Amérique-Starter über Qualifikationsrennen zu bestimmen.

Italiano Vero schaffte es ebenfalls über die Gewinnsumme in den Amérique, profitierte dabei von dem zehn Prozent Bonus für sechsjährige Pferde. Er galt lange als einer der besten Hengste seiner Generation, gewann beispielsweise das Critérium des 4 Ans vor Inmarosa, Izoard Védaquais und dem disqualifizierten Idao de Tillard. Seither hat er aber nicht mehr gewonnen und konnte auch in den beiden Vorbereitungsrennen kaum überzeugen. Alerdings, Italiano Vero wurde beim letztjährigen Prix d'Amérique Dritter.

Vivid Wise AS ist einer der besten Sprinter der Welt und hat von allen Startern das meiste Preisgeld vorzuweisen. Trotz all seiner Erfahrung geht der inzwischen zehn Jahre alte 21-fache Gruppe-I-Sieger als Außenseiter ins Rennen. Unterschätzen darf man den Italiener aber nicht, vor zwei Jahren lief er im Amérique auf Platz vier.

Délia Du Pommereux tritt zum sechsten Mal beim Prix d'Amérique an, wurde 2021 hinter Gu d’Héripré Vierte. Die elfjährige Stute konnte schon länger nicht mehr auf sich aufmerksam machen und geht als völlige Außenseiterin ins Rennen.

Diable De Vauvert nimmt mit seinen elf Jahren ebenfalls die letzte Chance wahr, den Amérique zu bestreiten. Er litt in den letzten Jahren häufig unter gesundheitlichen Problemen und wird hier ohne Chance sein.

Tipp:  Idao de Tillard - Ampia Mede SM - Gu d'Héripré

Amérique Livestream: LeTrot


Langzeitquoten auf den Prix d'Amérique 2024 findet man bei Racebets.

pferderennen

Der mit einer Million Euro dotierte Grand Prix d'Amérique gilt als bedeutendstes Trabrennen der Welt, er wird seit 1920 in Paris-Vincennes ausgetragen. Der Hengst Ourasi gewann das Rennen zwischen 1986 und 1990 viermal. Jean-René Gougeon, der "Papst von Vincennes", war als Fahrer achtmal erfolgreich. Die schnellste Zeit gelang Face Time Bourbon im Jahr 2021 mit 1:10,8.


Termine Pariser-Winter-Meeting 2023-24:
19.11.2023
Prix de Bretagne
2.700 m
Hussard du Landret
10.12.2023
Prix du Bourbonnais
2.850 m
San Moteur
24.12.2023
Critérium Continental
2.100 m
Jushua Tree
24.12.2023
Prix Ténor de Baune
2.700 m
Idao de Tillard
31.12.2023
Prix de Bourgogne
2.100 m
Gu d’Héripré
14.01.2024
Prix de Belgique
2.850 m
Izoard Védaquais
28.01.2024
Prix d'Amérique
2.700 m


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