Sandbahn: Preis von Chantilly
7. Januar 2014 - Ausgleich III (Kategorie D), 1.700 Meter, Dortmund
Vorbericht vom 4. Januar 2014
Erstmals in der Geschichte des deutschen Galoppsports findet am 7. Januar ein Rennen auf Sand an
einem Dienstag statt. Grund dafür ist das Engagement der französischen PMU, die die Rennen großzügig
sponsert, um ihren Kunden in Frankreich ein breites Angebot liefern zu können.
Der mit 8000 Euro dotierte Preis von Chantilly wird um 17:55 Uhr das Hauptereignis des Abends sein.
14 Pferde werden in diesem 3. Rennen an den Start gehen, darunter Sechs die im Jahr 2013
auf Sand bereits gewonnen haben.
Ante Portas zählt nicht zu diesen Siegern. Kann die Stute jedoch die Leistungen
wiederholen, die sie im Dezember bei zwei 3. Plätzen im Ausgleich III in Dortmund gezeigt hat, wird sie nur schwer
zu schlagen sein, sollte sie die 5 Kilo Mehrgewicht verkraften.
Einem dem dies gelingen könnte ist
Welkando. Seine drei Platzierungen Ende letzten Jahres
im belgischen Mons holte er zwar in schwächer dotierten Rennen, doch hielt er sich dort gegen starke
Konkurrenten wacker, so dass es in Dortmund nun reichen könnte, sollte er mit der Bahn zurechtkommen.
Mit der Bahn zurecht kommt auf jeden Fall
Marolo. Ihm gelangen in der vorherigen Sandbahnsaison
hier im Ausgleich III zwei Siege und zwei 2. Plätze, was
ihn automatisch zum Mitfavoriten macht. Seine jüngsten Leistungen auf Gras waren allerdings alles andere als berauschend.
Gute Chancen zumindest auf ein Platzierung haben auch
Brunello,
Dragoslav
und der 10-jährige
Wellinas,
die alle drei im letzten Monat auf Sand im Ausgleich III ordentlich liefen und bei einer weiteren
Steigerung ganz vorne landen könnten.
Auf dem Papier wirkt der nun 4-jährige
Feuerfuchs nicht uninteressant. Ende Oktober gewann er ein Rennen
der Kategorie D in Halle, in Mons ging er in einem Rennen für Dreijährige im April als Zweiter durchs Ziel.
Noblement siegte Anfang Dezember in Dortmund im Ausgleich IV und wurde trotz eines verlorenen Eisens
an selber Stelle Ende des Monats Zweiter. Der Tiger Hill-Sohn wird am Dienstag wieder versuchen die
Führung zu übernehmen, müsste sich jedoch deutlich steigern, will er sie bis ins Ziel tragen.
Big Titus war in seiner Jugend in ganz anderen Sphären unterwegs. Nach langer Durststrecke gewann er
Anfang Dezember in Dortmund einen Ausgleich IV und endete anschließend auch im Ausgleich III nur zweieinhalb
Längen hinter Ante Portas. Hält der zweite Frühling an, scheint bei ihm vieles möglich.